Die besten Naturmittel gegen Beschwerden…
Dadurch wird Magensäure nach oben gepresst. Dieser Effekt wird nach einer Mahlzeit verstärkt, da die Speisen den Platz im Magen weiter einschränken. Der Ringmuskel am Mageneingang kann dann nicht mehr vollkommen schließen und die Magensäure greift daraufhin die Speiseröhre an. In Folge komme es zu saurem Aufstoßen, was bei häufiger Reizung der Speiseröhre sogar gesundheitsgefährdend werden kann.
Sowohl Mangelerscheinungen als auch Sodbrennen lassen sich mit natürlichen Produkten behandeln.
Den erhöhten Bedarf an Vitamin C decken Schwangere am besten mit dem naturtrüben Saft der Acerola (erhältlich z. B. von Schoenenberger). Diese Frucht besitzt weltweit am meisten natürliches Vitamin C, ungefähr 1700 mg/ 100 g und damit über dreißigmal mehr Vitamin C als eine Zitrone. Außerdem enthält die Acerola wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die für den gesamten Organismus wichtig sind. Sehr gut lässt sich Acerolasaft mit anderen Fruchtsäften mischen, der Geschmack ist angenehm säuerlich. Acerolasaft ist auch für Zitrusfrucht-Allergiker geeignet.
Gegen Sodbrennen hilft frisch gepresster Kartoffelsaft (erhältlich in der Apotheke und im Reformhaus). Er bindet überschüssige Magensäure und wirkt so als basischer Puffer gegen Sodbrennen. Unterstützend beruhigen die Schleimstoffe der Kartoffel Magen- und Darmhäute. Der hohe Kaliumgehalt hilft beim Entwässern, was krampfhafte Magenbeschweren, Völlegefühl und saures Aufstoßen lindert.
Es gibt sind speziell für Schwangere zusammengestellte Teemischungen, beispielsweise den Schwangerschaftstee Nr. 98 von H&S. Diese Kräuterteemischung beinhaltet unter anderem Kamille, Melisse, Ingwer und Rote Bete für innere Kraft und Gelassenheit. Zudem ist sie mit Folsäure angereichert, woran in der Schwangerschaft ein deutlich erhöhter Bedarf besteht.
Für die anschließende Stillzeit werden Teemischungen wie der Bio Mütter Still-Tee Nr. 50 (erhältlich in der Apotheke) empfohlen. Sie unterstützen die Milchbildung und können teilweise auch während der Schwangerschaft als Kräutertee genossen werden.
Als Geheimtipp für Schwangere wird Cocossaft, hergestellt aus den jungen, noch grünen Kokosnüssen, gehandelt (z. B. coco juice von Dr. Martins). Neben Vitaminen sind in Cocossaft wichtige Spurenelemente und Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium enthalten. Dieses traditionelle Getränk aus Asien und Südamerika enthält nicht nur dringend benötigten Nährstoffe, auch in der späteren Stillzeit profitiert das Kind über die Muttermilch von den Inhaltsstoffen des überaus gesunden Getränks.
In den Wechseljahren:
Die hormonelle Umstellung zur zweiten Lebenshälfte hin ist für den Großteil der Frauen unangenehm, da diese häufig mit seelischen und körperlichen Veränderungen einhergeht. Der starke Abfall des Östrogenspiegels löst die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, zwischen Anfang 40 und Mitte 50 aus. Dabei bleibt nicht nur nach und nach die Menstruation aus, viele Frauen leiden auch unter dem so genannten klimakterischen Syndrom. Dessen häufigste Auswirkungen sind Nervosität, Reizbarkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen, Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Gewichtszunahme. Darüber hinaus sind viele andere Begleiterscheinungen sind jedoch auch möglich.
Einige natürliche Mittel sind besonders geeignet, um die negativen Auswirkungen der Wechseljahre zu lindern.
Baldrian ist als zuverlässiges Beruhigungsmittel bekannt. Er wirkt sich wohltuend und entspannend auf die Nervenbahnen unserer inneren Organe aus und hilft bei Magenkrämpfen, Frauenleiden und Beschwerden in den Wechseljahren. Der Saft aus frischen Baldrianwurzeln (z. B. von Schoenenberger) und Teemischungen mit Baldrian helfen beim Entspannen. Sie wirkeni nicht sedativ, wie viele pharmazeutische Präparate. Dadurch bleibt der natürliche Schlafrhythmus erhalten, der wichtig für einen gesunden und regenerierenden Schlaf ist.
Johanniskraut wird traditionell unterstützend zur Behandlung leichter und mittlerer depressiver Verstimmungen und damit verbundener Einschlafstörungen eingesetzt. Seine beruhigenden und stimmungsaufhellenden Eigenschaften helfen Frauen durch die schwierige Zeit der Wechseljahre. Die klassische Anwendungsform ist Johanniskrautsaft oder Mono-Tee aus Johanniskraut (erhältlich in der Apotheke). Diese Mittel werden erfolgreich bei Nervosität, nervösen Erschöpfungszuständen und nicht organisch bedingten Nervenschmerzen eingesetzt..
Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass Soja Wechseljahrsbeschwerden lindert. Begründet wird dies durch die in der Pflanze enthaltenen Soja-Isoflavone. Diese sekundären Pflanzenstoffe sollen in höheren Mengen eine geschlechtshormonelle Wirkung hervorrufen und so den Mangel an körpereigenen Hormonen ausgleichen. Der Schluss, dass Soja in den Wechseljahren helfen kann, wurde von der Beobachtung abgeleitet, dass asiatische Frauen kaum unter Wechseljahrsbeschwerden leiden. Sojaprodukte sind auf dem deutschen Markt von verschiedenen Anbietern erhältlich, beispielsweise von Hensel (erhältlich im Reformhaus).
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